Haus zum Reh
Aus Untersuchungen geht hervor, dass das Haus zum Reh vermutlich zu Beginn des 17. Jahrhunderts neu erbaut wurde. Als Bauherr wird Grossrat Hans Aberli-Pfister vermutet. Das Haus wird in seiner äusseren Erscheinung als ein bedeutender Zeitzeuge für repräsentatives bürgerliches Wohnen genannt. Der Bau ist in seiner Rohsubstanz bis heute weitestgehend erhalten geblieben. Zum Beispiel sind die Aussenwände mit spätgotisch profilierten Fenstergewänden, die Scheidewand zur Marktgasse 59 und das Dachwerk heute noch sichtbar. Im Innern sind zur Zeit nur noch sehr vereinzelt Zeitzeugen als Bausubstanz vorhanden. Im Spezifischen sind dies die Balkendecke im 1.OG sowie die Fachwerkmalereien an der Brandmauer. 1858 wich der Vorgarten einem Anbau, der wahrscheinlich mehrere Veränderungen erfahren hat, in seiner äusseren Gliederung aber noch authentisch erhalten geblieben ist. Gleichzeitig wurde vermutlich ein grundlegender Innenumbau vorgenommen, bei dem die ganze Erschliessung neu geplant und die Wohnungen umgeplant wurde.
Das Haus liegt an einer städtischen prominenten Lage und definiert den Strassenraum sehr stark. Das Gebäude liegt innerhalb der Grenzen der ersten Stadtbefestigung von vor/um 1200. An der Nordwestecke schloss bis zu seinem Abbruch der untere Bogen (Käfigtor/Zeitglockenturm) an.
Projektstand: | Ausgeführt |
Auftraggeber: | Privat |
Datenblatt: |